wie schafft ihr euren Haushalt?

  • also bei mir ist es so, dass mir der Haushalt schon recht schwer fällt. Es gibt Tage, da geht es leichter von der Hand, dann gibt es aber auch wieder sehr häufig Tage, da tue ich mich sehr schwer. Ich habe jetzt keine Probleme damit aufzuräumen, Wäsche zu waschen usw- alle Dinge, die nur kurzweilig gemacht werden müssen, also nicht so lange benötigen, sind kein Problem. Aber wenn es darum geht "richtig" zu putzen, stoße ich schon recht schnell an meine Grenzen. :(


    Im Grunde alles, wo man "richtig ran muss", wo man zb ein komplettes Bad oder Küche durchputzen muss, kostet mich enorme Anstrengung. Ich bekomme dann sehr starke Rückenschmerzen und bin auch extrem langsam, so dass ich im Grunde dreimal solange brauche wie früher oder wie andere brauchen würden und dann am Abend völlig fertig bin und immer weniger Motivation aufbringe, diese Arbeiten in Angriff zu nehmen.:(


    Das belastet mich natürlich. Nun wollte ich fragen, wie ihr das macht? Wie verteilt ihr die anstrengenden Putzarbeiten, so dass ihr das körperlich schafft? Oder seid ihr noch fit genug?

  • also körperlich hab ich keine probleme mit hausarbeit, nur meist hab ich einfach keine lust. also verteile ichs einfach auf kleinere teile. die schnell wieder vorbei sind. man muss sich eben einfach überwinden, weil gemacht muss es werden.

  • Hallo,
    da ich derzeit gesundheitsbedingt nicht arbeiten gehe, habe ich den Haushalt gut im Griff. Ich versuche generell Ordnung zu halten, damit sich nicht zuviel
    ansammelt.
    Alles andere teile ich auf, z.B. an einem Tag Bad und Toilette, am nächsten Flur und Treppenhaus, dann Wohnzimmer und so weiter.
    Ich fange morgens früh an, da läuft es bei mir am besten. Zwischendurch setze ich mich auch mal hin und trinke ein Tässchen Kaffee.
    am schlimmsten ist für mich Fenster putzen. Ich habe so viele, und die sind so groß! Aber da mach' ich halt auch eins nach dem anderen, es ist mir auch egal, wenn ich zwei oder drei Tage Arbeit habe. Ich putze auch nur vormittags, den ganzen Tag wäre mir auch zu viel. Und an Tagen, an denen ich mich von Anfang an lustlos fühle, fange ich garnichts großes an, weil ich weiß, daß es dann eh' nicht läuft. Ansonsten denke ich, die Arbeit läuft mir nicht weg, wen kümmert es, ob ich es heute mache oder morgen?
    Also immer in Ruhe, so wie' s halt geht.
    Liebe Grüße!

  • Hallo,


    ich teile mir den Haushalt zwangsläufig in kleine (teils SEHR kleine) Portionen ein. Allerdings ist bei mir der anstrengende Aspekt nicht körperlicher Natur sondern ist ca. 80 cm groß und 11 Monate alt :D Da kann es mal sein, dass er nach 5 Minuten schon wieder am Bein klebt und beschäftigt werden will. Oder seine große Schwester ärgert ihn und ich muss dazwischen gehen... :rolleyes:


    Aber das wäre vielleicht dann auch etwas für Dich beim "richtig" Putzen? Das Bad nicht im Ganzen sondern stückchenweise putzen. Z.B. zuerst die Oberflächen und den Spiegel. Danach das Klo und die Badewanne/ Dusche und zum Schluss den Boden. Und dazwischen immer 10 Minuten Pause oder so.


    Liebe Grüße
    Jessica

  • Ich arbeite Vollzeit und schaffe meinen Haushalt gut. Ich mache ungern einen Putztag, sondern mache alles spontan zwischendurch. Das was ich sehe, wird gemacht.
    Morgens vor der Arbeit noch schnell das getrocknete Geschirr einräumen oder abends noch schnell das Bad durchwischen. Diese Großaktionen mag ich überhaupt nicht, weil ich dann das Gefühl habe es nimmt zu viel Raum ein und klaut mir Freizeit.
    Bei mir ist es eigentlich immer sauber, aber nicht klinisch rein.

    Ich mags auch gern aufgeräumt.
    Ich sage immer "niemals den Raum ohne etwas in der Hand verlassen", dann braucht es keine Aufräumaktionen.

    Mein Tipp wäre, alles in kleine Portionen einteilen.

  • Wenn ich so gar keine Lust hatte, dann fiel auch mir das Putzen schwer. Mit drei Kindern, zwei Hunden und einem 240 Quadratmeter großen Haus, kann man sich so etwas aber einfach nicht leisten.


    Vor der Geburt meiner Kleinen bin auch noch voll arbeiten gegangen, dann musste ich das immer abends machen. Danach war ich dann zu Hause und habe mir die Arbeit auch in kleinere Etappen eingeteilt. Mir hat es geholfen, dass ich immer nach der gleichen Reihenfolge geputzt habe.


    Ich ging dabei nicht Raumweise sondern Tätigkeitsweise vor. D. h. ich wischte erst im Wohnzimmer, dann im Arbeitszimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer, Flur etc. Staub und im Anschluss saugte ich alle Räume in einem Rutsch durch. Dazwischen machte ich ein Päuschen, spielte mit meiner Kleinen oder kochte das Mittagessen und danach wischte ich alles durch. Saugen und wischen musste ich jeden Tag, schon wegen der Hunde.


    Weil man immer von Raum zu Raum wechselt, kommt mir die Arbeit kurzweiliger vor. Man hält sich in jedem Raum nur ein paar Minuten auf und hat dann schon was geschafft. Ich kenne niemanden, der das sonst so macht, alle anderen putzen immer Raum für Raum.


    Umso öfter man das macht, umso geübter wird man, auch wenn es anfangs schwer fällt.


    Gerade eben habe ich den Himmel auf Erden, denn wir leben momentan in Brasilien und ich habe hier eine Haushälterin, die acht Stunden am Tag da ist. Ich muss nicht mal mehr kochen. Einfach nur die Sonne, meine kleine Tochter und das Leben genießen. Nächstes Jahr geht es nach Deutschland zurück. Aufs Putzen freue ich mich da gar nicht, daran werde ich mich dann wieder gewöhnen müssen, aber dafür umso mehr auf meine Familie und meine Freunde.

  • Ich glaube, die Frage der TE zielte eher darauf ab, dass sie die Hausarbeit aufgrund ihrer körperlichen Beschwerden kaum schafft. Da nutzt es als Tipp dann eher wenig, wenn erzählt wird dass man ja sogar einen Vollzeitjob hat und den Haushalt trotzdem wuppt :confused: Eigentlich gibt es da keinen wirklichen Tipp...immer so lange und soviel machen wie der Rücken es zulässt und evtl. Hilfe holen/annehmen.

    Theorie ist: Wissen wie etwas funktioniert aber es geht nicht
    Praxis ist: Es funktioniert und keiner weiß warum

  • Meine Probleme mit dem Haushalt sind weniger körperlicher Natur - sie liegen aufgrund einer ADS (Aufmerksamskeit-Defizit Störung) eher in der Motiviation und der Strukturfindung.
    Ich habe mir da im Laufe meines Lebens viele Tricks und Techniken aneignen müssen um eben trotzdem die Wohnung ordentlich, sauber und gemütlich zu halten und kann nur empfehlen, die Aufgaben runterzubrechen und kleine Teilschritte daraus zu machen.


    Wenn Du kein ganzes Bad durchputzen kannst, dann brich Dir die Aufgabe in 15 Minuten Aufgaben runter (oder eben soviel wie Du auf einmal schaffen kannst) und versuche nicht den einen großen Putztag in der Woche einzuhalten, sondern die Arbeiten auf die gesamte Woche zu verteilen, also jeden Tag ein bisschen (wenn sich das einrichten lässt).


    Gut geholfen hat mir da das "Casablitzblanca"- Forum und die Casamails die man dort erhält. Zwar bin ich dort schon seit Jahren nicht mehr aktiv (bzw. lese auch dort nicht mehr mit) aber die Grundtechniken habe ich mir dort abgeschaut, wende sie auch heute noch an und konnte so wirklich für mich große Fortschritte machen).


    Es ist natürlich eher auf Leute angelegt die Probleme mit dem Ordnunghalten haben (das scheint ja auf Dich nicht zuzutreffen) ich könnte mir aber vorstellen, dass es für Dein Problem auch hilfreich sein könnte. :)



    UND wie Zora sagt: eventuell Hilfe holen, also Aufgaben an Familienmitglieder delegieren oder (wenn möglich) an eine Putzfrau. Meine Fenster lasse ich z.B. von einem Fensterputzer reinigen. Bei aller Liebe, aber mit 160 kg und Höhenangst auf die Leiter steigen um 2 Meter hohe Fenster zu putzen :eek: - die Zeiten sind vorbei ... da spare ich lieber an anderer Stelle die 25-30 Euro ein, die der Fensterputzer dafür nimmt (5 große Fenster und eine doppelte Terrassentür). Dann ist die Sache in maximal einer halben Stunde gegessen.


    Ich könnte mir vorstellen, dass eine Putzfrau für die gröberen Arbeiten gar nicht so viel kostet wie man vielleicht denkt, wenn Du das meiste drumherum selbst machen kannst.


    Gegen Rückenschmerzen kann ich spazierengehen empfehlen (wenn sie rein im Übergewicht begründet sind) --- damit kann man enorm viel erreichen.

  • ist natürlich schwierig !
    aber vielleicht solltest du dir einen Plan anlegen
    was du an welchem Tag erledigen möchtest bzw musst
    auch in welcher Zeitspann
    so bekommt dein Tag auch eine zeitliche Form und Struktur


    vorab eine auflistung erstellen , was genau gemacht werden muss und dies auf die Räume + Tage verteilen !!! Natürlich auch das Wäschewaschen + Hausflurputzen + Fenster + Türenputzen , aber auch den Einkauf nicht vergessen !


    könnte so aussehen


    (...)


    ICh wünsche dir viel Kraft und gutes Gelingen

    Sich als dicken Menschen zu akzeptieren und zu lieben, bedeutet nicht, es toll zu finden, dick zu sein :o ( Martina Mahner )


  • @ Pipilotta


    Na ja ... äh ... ich habe bei Silas nicht den Eindruck, dass sie nicht weiß wie man einen Haushalt führt, sondern dass sie es körperlich nicht schafft ... da hilft natürlich der Hinweis darauf, dass man monatlich die Fliesen schrubben muss eher wenig, wenn sie es einfach nicht kann. Dass es gamacht werden muss wird ihr schon klar sein. ;):)
    Off-Topic: Du putzt die Fenster monatlich :eek: ?!

  • Setzt du vielleicht deine Maßstäbe zu hoch?
    Was wäre denn schlimm daran, wenn du nur oberflächlich sauber machst? Sprich Waschbecken, WC, Badewanne und Boden? Mann muß doch nicht immer die Fließen abwischen oder schrubben. Oder das äußere der Badewanne bis in die kleinste, hinterste Ritze säubern.

    Geht auch so.

  • Hallöchen...


    Wenn ich hier so lese das manchen der Haushalt schwer fällt bin ich in erster Linie erstmal erleichtert, denn so geht es mir auch.


    Ich mein ok klar ich bin dazu Schwanger da is das eh nochmal was anners aber sonst hab ich das Problem das mein Rücken relativ schnell streikt.
    Mein Partner ist mir eine große Hilfe vor allem weil Er immer in den Keller läuft und die Wäsche macht, ich brauch Sie nur falten den Rest erledigt Er.


    Am liebsten putze ich meine Fenster und bügle meine Wäsche.
    Alles Tätigkeiten die einen überschaubaren Rahmen haben.


    Beim kochen habe ich mir angewöhnt schon während ich koche wieder aufzuräumen und je nach Möglichkeit auch die Sachen gleich wieder in die Spülmaschine einzuräumen, denn bist Du einmal dran dann ist es nicht so schwer die Motivation zu finden :)


    Wischen übernimmt im mom auch mein Schatz und den Hausflur macht meine Große (14), den Hasen übernimmt unsere mittlere (11) und unsere Kleine unterstützt uns immer sehr eifrig beim Bad putzen, Toilette etc (5).


    Ich kann Dir nur empfehlen das Du nicht aufgibst und immer wieder eine Pause einlegst, aber nicht zu lange. Setz Sich kurz trink nen Schluck Sprudel entspann den Rücken und dann wieder auf...weiter im Text.
    Sag das am Besten laut...das motiviert nochmal extra.


    Und wenn Du´s dann geschafft hast: Sei stolz auf das erreichte :)
    Freu Dich das alles wieder schön sauber ist und Du Dich wieder wohl fühlen kannst.


    Glaub mir wenn Du Deine Körperlichen Grenzen immer ein Stückchen weiter testest immer ein bissel über den Schmerz hinaus gehst, dann wird der Schmerz weniger.
    Die Rückenschmerzen kommen bei uns meist von der Rückenmuskulatur die immer mehr abnimmt je mehr wir uns schonen.
    Wir brauchen Erholung aber je kürzer diese Phasen sind um so mehr Muskulatur bauen wir wieder auf, und um so mehr können wir leisten.


    Deswegen denke ich ist es für einen Menschen in unseren Gewichtsklassen der den ganzen Tag arbeiten geht leichter einen Haushalt zu "wuppen" als für einen der zuhause ist.
    Denn wenn Du in Bewegung bist dann ist das "noch eben" erledigt wofür sich jeder andere aufraffen muss ;)

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